Paarungsverhalten
Mücken lieben feucht-warmes Klima. Da sich die Mücken-Larven am besten in stehenden Gewässern entwickeln, sollten sie Mückenbrutstätten, wie nicht entleerte Gießkannen und verstopfte Dachabläufe meiden. Es ist zu empfehlen, Regentonnen abzudecken.
Die Paarung der Mücken erfolgt in Schwärmen. Diese Mückenschwärme lassen sich in der Abenddämmerung beobachten, denn sie bilden sich zumeist im Sonnenschein vor schattigen Orten. Oftmals wird dieser Vorgang als Mückentanz bezeichnet. Um in den bestimmten Formationen zu fliegen orientieren sich die Mücken an Landmarken, die durch den Kontrast zwischen Hell und Dunkel definiert werden.
Die Mückenschwarm-Teilnehmer sind ausschließlich männliche Mücken und locken durch diesen Vorgang die weiblichen Stechmücken an, welche durch den Mückenschwarm fliegen und währenddessen befruchtet werden. Die männlichen Mücken erkennen die weiblichen Mücken an dem, durch den Flügelschlag erzeugten, Frequenzton.
Nach Ablage der Mücken- Eier im Nest entwickeln sich diese unterschiedlich schnell. Das führt dazu, dass die später entwickelten Mücken-Larven die anderen fressen und sich somit ausbilden können.
Während des Aufwachsens durchläuft die Mücke die Entwicklung vom Ei zur Larve über die Puppe, zum voll ausgereiften Imago. Die Ablage der Mücken-Eier findet an süßwassernahen Plätzen statt. Wenn aus dem Ei die Mücken-Larve schlüpft, hängt sie sich unter die Wasseroberfläche, wobei das Hinterteil der Mücke ein Stück herausragt um eine Sauerstoffaufnahme zu gewährleisten. Ihre Nahrung zieht die Mücken-Larve zusätzlich aus im Wasser gelösten Stoffen. Beginnt die Mücken-Larve sich zu häuten schlüpft aus ihr die Mücken-Puppe, welche im kompletten Stadium still verharrt und nach wenigen Tagen das Imago. Eine erwachsene Mücke ist entstanden, welche als weibliche Mücke an feucht-warmen Orten den Winter überleben kann und als männliche Mücke zumeist im Herbst stirbt.